Als Außenhandel wird der Austausch von Waren, Dienstleistungen und Kapital bezeichnet, der über internationale Grenzen hinaus stattfindet. Er ist für viele Länder von erheblicher Bedeutung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Und stellt für sie eine wichtige Quelle wirtschaftlicher Einnahmen dar. Ohne den Außenhandel wären Nationen auf die innerhalb ihrer Grenzen produzierten Waren beschränkt.
Der Außenhandel hat eine lange Tradition, aber seine wirtschaftliche, soziale und politische Bedeutung hat in den letzten Jahrhunderten enorm an Relevanz gewonnen. Die Industrialisierung, verbesserter Transport, die Globalisierung, multinationale Unternehmen und Outsourcing haben ihren Anteil an dieser dynamischen Entwicklung.
Im Gegensatz zum Außenhandel steht der Binnenhandel. Der internationale Handel ist ungleich teurer als der Binnenhandel, da die grenzüberschreitenden Transportwege zusätzliche Kosten, etwa durch Zölle, verursachen. Beim Außenhandel erschweren die räumliche Entfernung, Sprachunterschiede sowie unterschiedliche politische, rechtliche und wirtschaftliche Systeme die Beurteilung des Geschäftspartners und erfordern beim Exporteur und Importeur die Einschaltung von Kreditinstituten. Diese führen im Rahmen der Außenhandelsfinanzierung die Auslandsüberweisungen durch und stellen durch Dokumenteninkassi oder Akkreditive die Lieferung oder Zahlung sicher.
Grundsätzlich unterscheidet man im Außenhandel, wie auch im Großhandel, nach Handel mit:
Außenhandelsbetriebe können darüber hinaus verschiedene Leistungsprogramme als Vollsortimenter, Dienstleister oder Informationsträger zu verschiedenen ausländischen Bezugs- und Absatzquellen anbieten. So können Exporteure ihren Kunden beispielsweise Marktkenntnisse im Ausland anbieten und Ausfuhrformalitäten erledigen, günstige Frachtraten durch Sammelladungen beim Hausspediteur anbieten oder ein komplettes Outsourcing des Exports ermöglichen. Da der Handel mit Drittländern besonders bei kleinem Auftragsvolumina hohe Risiken für den Hersteller bedeuten, ist es nicht unüblich, spezialisierte Exporteure zwischenzuschalten. Folgende Außenhandelsformen gibt es:
Der internationale Handel ist traditionell durch bilaterale Verträge zwischen zwei Nationen reguliert. Über Jahrhunderte dominierten hohe Zölle und zahlreiche Beschränkungen den Außenhandel, im festen Glauben an den Merkantilismus. Seit dem Zweiten Weltkrieg entwickelt sich zunehmend eine international geregelte Handelsstruktur, die sich aus multilateralen Verträgen wie dem Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen und darauf folgenden Welthandelsrunden bilden. Die seit 2001 laufende Verhandlungsrunde wird als Doha-Runde bezeichnet.
Länderunterschiede im technischen Standard, bei Handelsregeln, beim Umweltschutz oder Arbeitsschutz können den Außenhandel belasten. Dieser Umstand wird Handelshemmnis genannt. Handelsabkommen können Zölle oder andere Handelshemmnisse mindern und beidseitig Vorteile erbringen. Die Digitalisierung vereinfacht heutzutage die Einblicke in den Markt, kann die Effizienz steigern und das Monitoring der Unternehmen optimieren. Die Digitalisierung beispielsweise im Zollwesen ermöglicht es dem Außenhandel, agiler auf Veränderungen zu reagieren. Im Zollwesen werden Abläufe dadurch vereinfacht und durch systembasierte Lösungen, die die Integrationsmöglichkeiten mit der Zollverwaltung erhöhen, beschleunigt. Im Prozessmanagement kann die Digitalisierung von Informationen und Zollabläufen die Handelskosten reduzieren und die Implementierung von Freihandelsabkommen erleichtern. Der Zugang und die Nutzung größerer Datenmengen bieten zudem neue Möglichkeiten der Planung und des Nachfassens, was die Steuerung und Kontrolle verbessert. Und das wiederum führt zu einer höheren Leistungsfähigkeit, einer höheren Auslastung der Ressourcen sowie zu besser vorhersehbaren und effizienteren Warenflüssen.
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